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Grenzen des Wachstums 1

Stand: 25.10.2023
Die Bürger Europas und anderer entwickelter Staaten wie Japan müssen erkennen, daß das Wachstum der Wirtschaft vorbei ist und auch nicht wiederkommen wird. Die Wirtschaft stößt an unüberwindbare Grenzen.
Es ist zum einen unmittelbar eine finanzielle Grenze und zum anderen grundlegend eine ökologische Grenze spürbar.
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, daß die Marktwirtschaft, bzw. der böse Kapitalismus, auf ständiges Wachstum programmiert ist und damit Schuld hat, wenn die finanziellen und ökologischen Grenzen überschritten werden. Jedes Wirtschaftssystem gehorcht Spielregeln, die der jeweilige Staat (oder Staatenbund wie die EU) vorgibt. Die wichtigste Regelung ist dabei das Geldsystem. Es sind die Regierungen dieser Staaten und der ihnen nahe stehenden Zentralbank, die die (Markt)Wirtschaft dazu antreiben, immer weiter zu wachsen und sich dabei immer weiter zu verschulden. Der Grund ist, daß die Regierungen selbst nicht mit den Einnahmen (Steuern) auskommen. Und der Grund dafür liegt an der dummen, habgierigen Masse der Wähler, die diese Regierungen an die Macht gebracht hat. Eine Regierung, die auf solides Wirtschaften setzt, wird abgesetzt. Die Marktwirtschaft wäre ein hervorragendes System, um frühzeitig die bereits überschrittenen Grenzen zu erkennen und zu korrigieren. Dazu müssten die Politiker es lediglich Ernst meinen mit einem ausgeglichenen Haushalt (schwarze Null und Schuldenbremse) beim Staat und bei der Zentralbank. Aber die breite Mehrheit der Bevölkerung sieht nicht die Gefahr eines Finanzcrashs.
Die Wirtschaft Europas wird nur noch durch die ständig steigende Verschuldung der Staaten über Wasser gehalten. Die Politiker versuchen über Schattenhaushalte und EU-Fonds, die Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs zu bringen, was aber nur Inflation auslöst. Dies führt zu einer immer größer werdenden Abhängigkeit aller Wirtschaftsaktivitäten von EZB, EU und Staatsausgaben. Wir entfernen uns immer mehr von einer Marktwirtschaft und bewegen uns hin zu einer Staatswirtschaft. Die Schuldenfalle ist also die Folge einer auf zwanghaftes Wachstum ausgerichteten Politik und bedeutet abnehmende Effizienz der Wirtschaft und sichere Beschäftigung nur noch im staatlichen Auftrag.
Die Ursache ist die Leugnung von Grenzen des Wachstums.

Gerhard Wirth , 25.10.2023 :
"Der Sozialstaat, einst geschaffen um unverschuldet in Not geratene Menschen zu helfen. Schon längst ist dieser Vorsatz Geschichte, denn der Sozialstaat Deutschland steht der ganzen Welt offen. Heute ist Deutschland kein Sozialstaat mehr, sondern ein Wohlfahrtsstaat. Dieser ermöglicht, neben den wirklich Bedürftigen, jedem auf Wunsch ein Leben ohne Arbeit zu genehmigen. Wer sich einschränken möchte, kann zumindest auf dem gleichen Niveau sein Leben fristen wie der Schuftende im Niedriglohnsektor, bzw. im Mindestlohn Tätige. Allerdings darf kein Vermögen vorliegen, denn um Bürgergeld Leistungen zu erhalten muss bis auf das Schonvermögen alles aufgezehrt sein. Das bedeutet, der Bürgergeld Antragsteller muss sich gegenüber dem Staat nackig machen. Dieses wird allerdings nur von Menschen 'die schon länger hier leben' verlangt, bei denen ein lückenloses Durchleuchten des Vorlebens möglich ist. Bei Sozialeinwanderern ist dies nicht möglich, weil die Vermögensverhältnisse in den Herkunftsstaaten entweder nicht prüfbar, oder für den deutschen Staat unantastbar sind. Asyleinwanderer bekommen bis zur Asylanerkennung ein etwas unter dem Bürgergeldsatz liegendes Sozialgeld nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, ansonsten die identischen Leistungen (kostenlose Wohnung, Sozialleistungen etc.). Nach Erhalt des Asylstatus erfolgen sofort die vollen Bürgergeldleistungen. Aus der Ukraine kommende Einwanderer erhalten sofort Bürgergeld, ohne den Umweg über das Asylverfahren, zuzüglich weiterer Sonderregelungen. EU Einwanderer benötigen im Regelfall zumindest einen kurzzeitigen Scheinarbeitsplatz, um anschließend dauerhafte Bürgergeld, bzw. Sozialleistungen zu erhalten. Auch wenn die gesetzlichen Bestimmungen etwas anderes sagen, ausgewiesen werden die EU-Bürger nicht und folge dessen erhalten auch alle monatliches Sozial- und Kindergeld, nebst kostenfreier Wohnung mit allen Sozialleistungen. Der deutsche Wohlfahrtsstaat ist somit ein Eldorado für alle Sozial- und Armutseinwanderer, weil dieser jedem der nach Deutschland kommt, mit Geld, kostenloser Wohnung und allen Sozialleistungen versorgt. Der Staat unterscheidet nicht mehr zwischen im Land Geborenen, die Sozialbeiträge zahlten und unschuldig in eine Notlage gerieten, und den Einwanderern. Die Politik gibt zwar vor, dass alle Kommenden arbeitswillige Menschen sind, wenn sie nur lange genug ausgebildet werden. Doch erstens ist für die Masse der unqualifizierten Einwanderer nicht genügend Arbeit vorhanden und zweitens sind die Sozialleistungen viel zu hoch, um Anreize für einen Job im Niedriglohnsektor zu schaffen. Bekanntlich sind viele Zuwanderer kinderreich und alleine das Kindergeld (pro Kind 250 Euro monatlich) ist schon ein erheblicher Pullfaktor. Dazu kommen die Bürgergeld Leistungen: Ehemann 502 Euro, Ehefrau 451 Euro, Kinder nach Alter gestaffelt, im Durchschnitt 400 Euro pro Kind gerechnet. Bei 5 Kindern ergibt das eine Summe von ca. 2.953 Euro, plus entsprechend großer kostenlos nutzbarer Wohnung inkl. Heizung und GEZ im Wert von ca. 2.000 Euro monatlich, dazu noch Sachleistungen und alle Sozialleistungen. Um diesen Wert zu erarbeiten, müsste der Familienvater schon ein monatliches Nettogehalt von mindestens 5.000 Euro erzielen. Das Kindergeld ist hierbei nicht mitgerechnet, weil das jeder bekommt, vom Sozialhilfeempfänger über den Arbeitenden bis hin zum Multimillionär. Selbst wenn der Sozialeinwanderer besonders arbeitswillig wäre, könnte dieser nie als Unqualifizierter jemals ein Monatseinkommen von 5.000 Euro Netto erzielen, doch der Wohlfahrtsstaat macht es möglich, ganz ohne Arbeit. Für 2024 ist eine Erhöhung des Bürgergeld von 12 Prozent vorgesehen, entschieden mehr als Gehälter und Renten steigen. Des Weiteren kommt eine Kindergrundsicherung, die das Kindergeld von derzeit 250 Euro monatlich für jedes Kind bis zu 636 Euro monatlich ansteigen lässt. Bei dem Kinderreichtum der Zuwanderer nochmals ein erheblicher Anstieg der Sozialkosten. Wie es aussieht, sollen diese Vorhaben über neue Klimasteuern und Zwangsrenovierungen privater Häuser – einschließlich Enteignungen – finanziert werden. Da dieses bei Millionen Zuwanderern keine Einzelfälle sind, ist schon die Frage gestattet: wie lange hält der Wohlfahrtsstaat Deutschland diese Belastungen aus? Kein Wunder das es die Politik mit der Angst bekommt, wenn durch die ganzen Stellvertreterkriege der USA weitere Millionen Sozialeinwanderer nach Deutschland einströmen. So unfähig wie die Politik ist, das Ausbluten des Sozialstaates zu verhindern, so unfähig ist die Politik, Deutschland vor der Masseneinwanderung zu schützen.
Wer alle Ankommenden mit Geld, kostenlosen Wohnungen und Sozialleistungen überschüttet, wird erbärmlich untergehen. Deshalb wäre es zwingend notwendig, alle Geldleistungen einzustellen, keine kostenlosen Wohnungen bereitzustellen und nicht den hoffnungslosen Versuch zu starten, alle integrieren zu wollen. Es geht nur über bewachte Flüchtlingslager mit lebenserhaltender Versorgung und anschließender Rückführung in die Herkunftsländer. Nur dann ist Deutschland nicht erpressbar und der Sozialstaat könnte evtl. noch überlebensfähig bleiben. Einwanderungsland für jeden zu sein, aber gleichzeitig Sozialstaat, hat noch nie irgendwo auf der Welt funktioniert."

Wir wir an der ersten Grafik sehen, geht die EZB tatsächlich auf Stabilisierungs-Kurs.
Doch die Regierungen nehmen weiter enorme Schulden auf. Viele dieser Schulden verstecken sich in Schattenhaushalten und sind in der zweiten Grafik nicht enthalten.
Eine aktuelle Grafik zum EU-Haushalt ähnlich dem dritten Bild habe ich nicht gefunden.




Es gibt noch andere Grenzen des Wachstums, eigentlich hat alles, was zahlenmäßig erfassbar ist, eine obere und eine untere Grenze (letztere oft Null). Nur in der Mathematik kann man theoretisch über das Unendliche nachdenken. Und in der Physik ist das Wesen von Raum und Zeit noch nicht geklärt und damit die Frage, ob diese beiden Größen unendliche Ausmaße erreichen. Eine der größten Entdeckungen der Physik ist die obere Grenze der Geschwindigkeit jedes beliebigen Objektes, die Lichtgeschwindigkeit.
Überbevölkerung, das heißt die Überbeanspruchung der natürlichen Lebensgrundlagen durch eine zu hohe Bevölkerungsdichte, ist die Hauptursache der meisten ökologischen Probleme.
Noch bevor sich dadurch eine ökologische Krise zuspitzt und Menschen verhungern, kommt es im allgemeinen zu sozialen Unruhen: Patriarchalisches Weltbild -> Überbevölkerung -> Arbeitslosigkeit/Armut/Ausweglosigkeit
-> Plünderungen/Terrorangriffe/Krieg -> Reduzierung der Überbevölkerung durch Flucht oder Tod
Am Deutlichsten zeigt sich diese Entwicklung im wachsenden Einfluss von Islamisten in Afrika.
In Deutschland scheint sich folgendes Szenario zu entwickeln:
Materialistisches Weltbild -> Gier nach immer mehr -> Wachstum um jeden Preis
-> Gelddruckerei durch den Staat + Masseneinwanderung -> Wohnungsnot + Ukraine-Krieg
-> noch mehr Gelddruckerei -> DDR 2.0 in der EUdSSR -> hohe Inflation -> Abschwung der Wirtschaft
-> Finanzcrash -> Arbeitslosigkeit/Armut/Neid -> Soziale Unruhen -> Islamischer Staat Deutschland

Es ist also das Bestreben der amtierenden Regierung, daß in Deutschland mindestens 83 Mio. Menschen leben.
Noch immer reden und tun Politiker mit ideologischer Rückendeckung von Einwanderungs-Lobbyisten so, als ob es keine Grenzen des Wachstums gäbe. Dies steht jedoch in totalem Widerspruch zu einer nachhaltigen Lebensweise.
Eine nachhaltige Lebensweise erkennt die Grenzen des Wachstums an. Dabei sind zwei Punkte besonders wichtig:
- vollständige Umstellung auf ökologische Landwirtschaft und - vollständige Umstellung auf erneuerbare Energie
Um dieses Ziel zu erreichen, ist meiner Einschätzung nach eine Obergrenze von etwa 78 Mio. Einwohnern in Deutschland anzustreben.

Axel Mayer , 21.11.2022 :
"Wie viel Prozent Wachstum hätten Sie denn gerne? Fragen Sie einen Politiker von CDU/CSU/FDP/AfD & SPD und Sie werden vermutlich keinen finden, der nicht ein langfristiges Wachstum von mehr als 3 % anstrebt. Selbst die GRÜNEN sind teilweise vom Wachstumsglauben befallen. Mindestens 3 % Wirtschaftswachstum seien dauerhaft nötig, um die Arbeitslosenzahlen niedrig zu halten. Doch hinter solchen Aussagen, Wahlkampfparolen, Wirtschafts-interessen, Wünschen und Problemlösungsansätzen stehen unhinterfragte Mythen und der alte, zerstörerische Irrglaube, unbegrenztes Wachstum im begrenzten System Erde sei dauerhaft möglich. Bei einem anhaltenden Wachstum von 3 % verdoppelt sich das Bruttonationaleinkommen alle 23 Jahre, bei 5 % sogar bereits alle 14 Jahre. Und eine Menge, die exponentiell wächst, vertausendfacht sich jeweils nach der zehnfachen Verdoppelungszeit. Dauerhaftes exponentielles Wachstum einer Wirtschaft ist nicht möglich und führt zwangsläufig zur Selbstzerstörung. Mehr Wachstum soll die Probleme lösen, sagt das Parteienspektrum von links bis rechts, und auch den GRÜNEN fällt zumeist nichts besseres ein. Eine der Ursachen der Krise war gerade das auf Schulden gebaute, teilweise zerstörerische Wachstum der letzten Jahrzehnte. Die gigantische Immobilienblase in China ist dafür das beste Beispiel. In China braut sich gerade eine Krise zusammen, die die gesamte Weltwirtschaft erschüttern könnte: Evergrande, das ehemals wertvollste Immobilienunternehmen der Welt, steht vor der Insolvenz. Ähnliche Immobilienblasen haben vor Jahrzehnten die japanische und die spanische Krise ausgelöst. Doch beide Blasen sind nur Bläschen in einer globalen Endphase exponentiellen Wachstums. Und zukünftig soll mehr Wachstum die europäischen Probleme lösen? Neue Straßen, Autobahnen, Flugplätze, geplante Obsoleszenz, teure, schlecht gebaute und extrem kurzlebige staatliche Bauten wie die Pinakothek der Moderne in München und die Universitäts-bibliothek Freiburg als Lösung aller Probleme? Haben wir nicht jahrzehntelang mit europäischen Geldern Südeuropa mit einem unsinnig überdimensionierten Straßennetz überzogen? So sahen und sehen die Konjunkturprogramme häufig aus, und leider haben auch manche linken Beton-Politiker immer noch diesen rückwärtsgewandten Fortschrittsglauben. Dass neue Straßen, Flugplätze und staatliche Protzbauten dann auch von Schuldenstaaten mit hohen Kosten unterhalten, gepflegt und repariert werden müssen, wird von den Konjunkturprogramm- Politikern gerne übersehen. Jetzt wird gesagt, die Griechen, Italiener und der Rest der Welt sollten so arbeiten und produzieren wie die Deutschen und die ökonomischen Probleme Europas wären gelöst. Doch wo sollen die Rohstoffe herkommen und wohin mit den gigantischen Mengen an prodzierten Gütern? Wenn alle Länder nach deutschem Vorbild Exportländer werden, brauchen wir tatsächlich Kolonien auf dem Mars, denn irgendwo müssen die Produkte schließlich hin. Die Produktionsprozesse wurden sauberer und die schmutzigen Fabriken ins Ausland verlagert. Das scheinbar unbegrenzte Wachstum im begrenzten System Deutschland brachte mehr Konsum, Handys, Plastik, Müll, Autos, PS, SUVs, Rüstung, Flüge, Wohnraum, Agrargifte wie Neonicotinoide, Agrarfabriken, Urlaubsfabriken, Flächenverbrauch, Straßenbau, gigantische Bildschirme, Regenwaldvernichtung für deutschen Konsum, energiefressende Bitcoins, Rohstoffverschendung, Artensterben, CO₂, Klimakatastrophe und mehr soziale Ungleichheit. Europa ist auch darum in der Krise, weil wir alle gerne 30 Euro in der Stunde verdienen und gleichzeitig liebend gerne Produkte kaufen, die in China und Indien unter Sklavenhalterbedingungen für einen winzigen Stundenlohn produziert wurden. Gier ist leider kein Privileg der Reichen, auch wenn die Gier der Reichen zerstörerischer ist. Das reichste Prozent der Weltbevölkerung (70 Millionen Menschen), verfügt über so viel Vermögen wie der ganze Rest (sieben Milliarden Menschen) zusammen. Südeuropa ist auf dem globalen Markt schon lange nicht mehr wettbewerbsfähig, und die hochwertigen Maschinen und Produkte, die Deutschland noch exportieren kann, werden in wenigen Jahren auch in Asien billiger hergestellt als bei uns. Einen gesättigten Markt mit immer neuen, kurzlebigeren und immer überflüssigeren Produkten zu überschwemmen, ist keine dauerhafte Problemlösung. Der zunehmende Niedriglohnsektor in Deutschland führt bereits jetzt zu sozialer Verelendung, und menschenwürdige Renten werden die Niedriglöhner nie erhalten. Soziale Gerechtigkeit liegt auch im Interesse der noch verbliebenen Mittelschicht, denn ansonsten wird alles, was noch ein wenig Geld hat, zukünftig in bewachten Ghettos wohnen und Angst haben, was der Lebensqualität nicht unbedingt dient. Wenn tatsächlich 'der Rest Europas und die ganze Welt' so leben und produzieren würde wie 2/3 der Deutschen, dann wären die globalen Rohstoffreserven in wenigen Jahren erschöpft, und wer sollte die ganzen Produkte eigentlich kaufen und konsumieren? Das Versprechen vom unbegrenzten Wachstum, in dem die Gier immer schneller wächst als die Menge der produzierten Produkte, ist eine Illusion und einer der zentralen, nicht diskutierten Gründe für die global wachsende Krise. Die Ursachen für das große globale und regionale Artensterben und für den Klimawandel sind vielfältig und doch lassen sie sich zu einem Bild zusammenfügen. Wir leben in einer Zeit der global organisierten Gier und einer Endzeit exponentiellen wirtschaftlichen Wachstums im begrenzten System Erde und verwandeln die vielfältige Welt in eine große einheitliche Fabrik. In eine Agrar-Fabrik, eine Fabrik-Fabrik, eine Konsum-Fabrik und eine Wohn-Fabrik, in der zunehmend übersättigte Menschen immer unzufriedener werden. Wir zerstören die Erde für dummen Überkonsum und der Rest der Welt will genauso verschwenderisch leben wie wir. Die meisten der angebotenen Problemlösungsansätze von Politik und Medien sind 'putzig' angesichts der Dimension der Probleme. In Friedenszeiten werden in Deutschland die Rüstungsausgaben auf 85 Milliarden Euro verdoppelt und die Überlebensausgaben (Artensterben, Klimakatastrophe) werden vernachlässigt. Auch (nach?) den Finanzkrisen dürfen wir nicht vergessen, dass zweihundertfünfzig Jahre Industrialisierung dazu geführt haben, dass die in vielen Millionen Jahren geschaffenen Energievorräte und Rohstoffreserven der Welt zur Neige gehen. Das menschengemachte Artensterben und der Klimawandel nehmen zu und fast eine Milliarde Menschen hungern. Wir erleben und erleiden die beginnenden multiplen Krisen eines nicht nachhaltigen Raubbausystems. Die nachfolgenden Generationen werden unser Zeitalter - mit Überfluss und Hunger - eine Zeit des Raubbaus und der Barbarei nennen. Überkonsum, geplante Obsoleszenz, staatliche Protzbauten, neue Straßen und Flugplätze machen die Menschen nicht glücklicher. Die Hintergründe der aktuellen Probleme sind Staatsverschuldung, Habgier, Banken- und Konzernmacht, Staatsgläubigkeit, Bürokratie, Deregulierung der Finanzmärkte und immer neue Finanzkonstrukte, Überkonsum, Wachstumswahn, soziales Unrecht (regional und global), Energie- Rohstoff- und Arbeitszeitverschwendung."

Helmut Creutz (1923-2017) :

Stabiles Wirtschaften bedeutet gleich bleibendes Bruttoinlandsprodukt, keine Verzinsung und keine Inflation.
Gibt es dann noch Fortschritt?
Die Perspektive sollte sein: "Klasse statt Masse!" - man kann auch sagen "Qualität statt Quantität!"

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