Stand: 10.11.2024
Die Bürger Europas und anderer entwickelter Staaten wie Japan müssen erkennen, daß das Wachstum der Wirtschaft vorbei ist und auch nicht wiederkommen wird.
Die Wirtschaft stößt an unüberwindbare Grenzen. Es ist zum einen unmittelbar eine
finanzielle Grenze und zum anderen grundlegend eine
ökologische Grenze spürbar.
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, daß die Marktwirtschaft, bzw. der böse Kapitalismus, auf ständiges Wachstum programmiert ist und damit Schuld hat,
wenn die finanziellen und ökologischen Grenzen überschritten werden. Jedes Wirtschaftssystem gehorcht Spielregeln, die der jeweilige Staat (oder Staatenbund wie die EU) vorgibt. Die wichtigste Regelung ist
dabei das Geldsystem. Es sind die Regierungen dieser Staaten und der ihnen nahe stehenden Zentralbank, die die (Markt)Wirtschaft dazu antreiben, immer weiter zu wachsen und sich dabei immer weiter zu verschulden.
Der Grund ist, daß die Regierungen selbst nicht mit den Einnahmen (Steuern) auskommen. Und der Grund dafür liegt an der dummen, habgierigen Masse der Wähler, die diese Regierungen an die Macht gebracht hat.
Eine Regierung, die auf solides Wirtschaften setzt, wird abgesetzt. Die Marktwirtschaft wäre ein hervorragendes System, um frühzeitig die bereits überschrittenen Grenzen zu erkennen und zu korrigieren. Dazu
müssten die Politiker es lediglich Ernst meinen mit einem ausgeglichenen Haushalt (schwarze Null und Schuldenbremse) beim Staat und bei der Zentralbank. Aber die breite Mehrheit der Bevölkerung sieht nicht die
Gefahr eines Finanzcrashs.
Die Wirtschaft Europas wird nur noch durch die ständig steigende Verschuldung der Staaten über Wasser gehalten. Die Politiker versuchen über Schattenhaushalte und EU-Fonds, die Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs zu bringen,
was aber nur Inflation auslöst. Dies führt zu einer immer größer werdenden Abhängigkeit aller Wirtschaftsaktivitäten von EZB, EU und Staatsausgaben. Wir entfernen uns immer mehr von einer Marktwirtschaft und bewegen uns hin zu
einer Staatswirtschaft. Die Schuldenfalle ist also die Folge einer auf
zwanghaftes Wachstum ausgerichteten Politik und bedeutet abnehmende Effizienz der Wirtschaft und sichere Beschäftigung nur noch im staatlichen Auftrag. Die Ursache ist die Leugnung von Grenzen des Wachstums.
Bund der Steuerzahler , 24.10.2024 :
"Die Steuereinnahmen des Staates wachsen weiter an – und zwar beachtlich um durchschnittlich knapp 40 Milliarden Euro pro Jahr. Zum ersten Mal werden Bund, Länder und Kommunen mehr als 1.000 Milliarden Euro Steuereinnahmen spätestens im Jahr 2026 verbuchen –
konkret 226 Milliarden mehr als im Vor-Krisenjahr 2019 mit damals rund 799 Milliarden Euro. Mit Blick auf die Ergebnisse der Herbst-Steuerschätzung sieht der Bund der Steuerzahler (BdSt) keinen Grund, eine neue Haushalts-Notlage herbeizureden oder gleich die Schuldenbremse
infrage zu stellen. Vielmehr braucht es einen verfassungsfesten Bundeshaushalt 2025 und eine konsequente Sparpolitik, um das Milliardenloch zu stopfen. Dazu führt BdSt-Präsident Reiner Holznagel aus: 'Mit diesen Rekordsteuereinnahmen muss die Politik arbeiten und haushalten!
Schließlich können die Ausgabenwünsche einzelner Bundesminister nicht immer weiter in den Himmel wachsen. Umso wichtiger sind jetzt klare Prioritäten – gerade mit Blick auf den nächsten Bundeshaushalt. Der Ampel-Entwurf für 2025 inklusive Milliardenloch muss abspecken
und verfassungsfest in die Schlussabstimmung im Bundestag gehen!' Vor diesem Hintergrund hält der Verband den aktuellen Ideen-Wettlauf um scheinbare Leuchtturm-Projekte für grundsätzlich falsch – solche Projekte sollen nämlich nur ausgesuchte Gruppen mittels
Subventionen beflügeln, um sich gegen einen weiteren Abschwung zu stemmen. Doch mit enorm teuren Klientel-Programmen kommt die deutsche Wirtschaft nicht in Schwung – ob 'Bazooka', 'Doppel-Wumms' oder vielleicht der von Minister Robert Habeck geplante
'Deutschlandfonds'. BdSt-Präsident Holznagel bringt die Situation auf den Punkt: 'Die Zahl der Insolvenzen und Arbeitslosen steigt. Wer darauf mit Steuererhöhungen, Schuldenprogrammen oder maßlosen Subventionen reagiert, setzt am falschen Ende an. Politische Posings mit
Placebo-Effekt hatten wir schon zu oft! Stattdessen muss die Politik die Probleme strukturell anpacken! Bürger und Betriebe brauchen bessere steuerliche Rahmenbedingungen, einen Stopp der explodierenden Sozialbeiträge und Lohnnebenkosten, effektivere Arbeitsanreize, einen
konsequenten Ausbau der Digitalisierung sowie den Abbau bürokratischer Hemmnisse."
Wir wir an der ersten Grafik sehen, geht die EZB tatsächlich auf Stabilisierungs-Kurs. Eine aktuelle Grafik zum EU-Haushalt ähnlich dem zweiten Bild habe ich nicht gefunden.
Die Regierungen der Mitgliedsstaaten nehmen weiter enorme Schulden auf, wie exemplarisch an Deutschland in der dritten Grafik zu sehen ist.
Es ist also das Bestreben der amtierenden Regierung, daß in Deutschland mindestens 84 Mio. Menschen leben.
Noch immer reden und tun Politiker, begleitet von bösartiger Propaganda von
Einwanderungs-Lobbyisten so, als ob es keine Grenzen des Wachstums gäbe.
Dies steht jedoch in totalem Widerspruch zu einer nachhaltigen Lebensweise.
Eine nachhaltige Lebensweise erkennt die Grenzen des Wachstums an. Dabei sind zwei Punkte besonders wichtig: - vollständige Umstellung auf ökologische Landwirtschaft und - vollständige Umstellung auf erneuerbare Energie
Um dieses Ziel zu erreichen, ist meiner Einschätzung nach eine Obergrenze von etwa 78 Mio. Einwohnern in Deutschland anzustreben.
Wir werden die Energiewende nicht schaffen, wenn wir die Grenzen des Wachstums weiter leugnen!
Helmut Creutz (1923-2017) :
Stabiles Wirtschaften bedeutet gleich bleibendes Bruttoinlandsprodukt, keine Verzinsung und keine Inflation.
Gibt es dann noch Fortschritt? Die Perspektive sollte sein: "Klasse statt Masse!" - man kann auch sagen "Qualität statt Quantität!"